Schwere Erdbeben haben die Türkei, Syrien und die Grenzregion erschüttert
Was ist geschehen?
Am frühen Morgen des 6. Februar 2023 erschütterte ein Erdbeben der Stärke 7,8 auf der Richterskala den Süden der Türkei und den Nordwesten von Syrien. Am Morgen folgte ein zweites Beben mit einer Stärke von 7,6. Das erste Beben ereignete sich in einer Tiefe von 17,9 Metern, etwa 25 km von Gaziantep entfernt. Das zweite Beben ereignete sich etwas nördlich in Ekinözü. Die Größe des vom Erdbeben betroffenen Gebiets ist vergleichbar mit der Landfläche der Niederlande und Belgiens zusammen.
Nach Angaben der türkischen Katastrophenschutzbehörde wurden mehr als 11.000 Gebäude zerstört. Ein großer Teil davon, etwa 1.200, befand sich in der Stadt Hatay. Drei Tage nach dem Beben wurden mehr als 20.000 Tote gemeldet, davon etwa 3.480 in Syrien und mehr als 17.000 in der Türkei.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind rund 23 Millionen Menschen in Syrien und der Türkei von den Erdbeben und Nachbeben betroffen. Die WHO geht davon aus, dass die Zahl der Todesopfer in den nächsten Wochen weiter steigen wird.
Die Hilfsmaßnahmen in der Türkei kamen schnell. Das Rote Kreuz richtete sofort ein Krisenzentrum in Ankara ein und Such- und Rettungsteams aus verschiedenen Ländern trafen ein. Die internationale Nothilfe, die zum Teil dank der von der Europäischen Kommission für humanitäre Hilfe freigegebenen 6,5 Mio. EUR geleistet wurde, kam schnell in Gang.
Die Bereitstellung von Hilfsgütern in Syrien ist schwierig, da sich ein Teil des Gebiets in den Händen der Regierung und der andere Teil in den Händen der Opposition befindet und aufgrund des syrischen Bürgerkriegs noch immer eine Reihe internationaler Sanktionen in Kraft sind. Gleichzeitig wird das Erreichen der betroffenen Gebiete und die Übergabe der Hilfe durch die Helfer durch die schlechten Wetterbedingungen erschwert.
Was tun wir wie?
Nach dem anfänglichen Schock wurden schnell Hilfsaufrufe laut. Suryoye Aid Network International (SANI), ist ein Zusammenschluss internationaler Hilfsorganisationen wie Schlomo Niederlande, SCHlomo Schweiz, Syriac Cross in Belgien und Syriac Cross in Deutschland, reservierte sofort zwei Bankkonten für Spenden für erste, grundlegende Hilfsgüter.
Sandra Korteweg, Koordinatorin von SANI: „Wir als SANI sind uns der humanitären Verpflichtung bewusst, die wir seit unserer Gründung vor zehn Jahren übernommen haben, nämlich den bedürftigen Menschen zu helfen, wo immer wir sie erreichen können, und deshalb sind wir bereit, den vom Erdbeben betroffenen Familien zu helfen“. Die medizinische Hilfe steht unter großem Druck. Suryoye Aid Network International ist in den betroffenen Gebieten voll etabliert und hat seine Freiwilligen an verschiedenen Orten in Bereitschaft, um Soforthilfe zu leisten. Unser Netzwerk ist jederzeit bereit, mit anderen (internationalen) NRO zusammenzuarbeiten, um die Bedürfnisse der betroffenen Menschen und ihrer Familien zu befriedigen.
Was können Sie tun?
Das Beste, was Sie tun können, ist zu spenden. Das Senden von Waren ist gut gemeint, aber nicht nur schwierig zu liefern, sondern auch schwierig abzuschätzen, welche Hilfsgüter wo und wann benötigt werden.
Wir konzentrieren auf die Bedürftigen in Syrien und der Türkei, weil wir dort die Freiwilligenorganisation Syriac Cross Organisation (SCO) vor Ort haben. Deshalb arbeiten wir mit Spenden: Geld kann nach Syrien überwiesen werden, Güter sind dort verfügbar.
Wir leisten vor Ort Nothilfe für die Menschen. Hilf mit – Deine Spende rettet Leben!
Um die Menschen vor Ort zu unterstützen, helfen wir insbesondere wie folgt:
- Wir verteilen Lebensmittelpakete und Babynahrung
- Wir versorgen Menschen mit Decken, Zelten und warmer Kleidung
- Wir verteilen Hygienepakete und Medikamente